Archiv Aktuelles 2015

22.12.2015

Merry Christmas and a Happy New Year!

Die vorweihnachtlichen Schwingungen nehmen an Stärke zu und die Vorbereitungen für den grossen Tag laufen auf Hochtouren. Erdbeben sind leider weiterhin nicht ganz so voraussehbar, aber wir werden auch in 2016 unsere seismischen Ohren offen halten.

Wir wünschen Ihnen frohe Festtage und alles Gute fürs neue Jahr!

Schweizerischer Erdbebendienst

Merry Christmas and a Happy New Year!

22.12.2015

Starkbebenportal

Erkunden Sie auf dem neuen Portal des SED unter strongmotionportal.seismo.ethz.ch ereignisbasierte Daten von Schweizer Erdbeben, die mit dem Starkbebennetzwerk aufgezeichnet wurden. Das Starkbebenportal (SSMP) bietet für alle signifikanten Erdbeben (ML ≥ 2.5 ), die manuell bestätigt wurden und sich in der Schweiz oder im grenznahen Ausland ereignet haben, innert wenigen Minuten Zugang zu den Werten der maximalen Bodenbewegung sowie zu den Antwortspektren. Die dazugehörigen Wellenformen stehen auf dem ArcLink Portal des SED zum Herunterladen bereit. SSMP umfasst alle Starkbebendaten, die seit 1990 mit dem modernen Netzwerk aufgezeichnet wurden. Die Detektion eines Ereignisses sowie die Verarbeitung der Wellenformen läuft vollständig automatisch.

Das Starkbebennetzwerk weist Parallelen zum RRSM Portal auf europäischer Ebene auf, das über orfeus-eu.org/rrsm zugänglich ist und in Zusammenarbeit mit dem ORFEUS Datenzentrum entwickelt wurde.

Starkbebenportal

03.12.2015

Naturgefahrenportal des Bundes neu auf Romanisch

Das Naturgefahrenportal des Bundes für die Bevölkerung ist neu auch auf Romanisch verfügbar. Unter der Adresse www.privels-natira.ch stehen ab sofort Informationen zur Naturgefahrenlage in der vierten Landessprache zur Verfügung.

Naturgefahrenportal des Bundes neu auf Romanisch

19.11.2015

Zwei aktive Erdbebenschwärme im Wallis

Seit Juni dieses Jahres sind im Wallis von der Bevölkerung grösstenteils unbemerkt zwei Erdbebensequenzen im Abstand von ungefähr 12 km aktiv. Eine ist etwa 5 km nordöstlich von Sion gelegen und die andere ungefähr 6 km nördlich von Sierre.

Dem Erdebenschwarm bei Sion ging ein Beben der Magnitude 3.0 am 20. Juni 2015 voraus. Während die Seismizität direkt im Anschluss sehr gering war, verzeichnet der SED seit anfangs Oktober eine Zunahme der seismischen Aktivität. Die Mehrheit der registrierten Beben ereignete sich in einer Tiefe von etwa 8 km und damit vermutlich im kristallinen Grundgebirge. Eine ähnliche Bebensequenz wurde bereits 2011 etwa 2 km nordwestlich von Sierre beobachtet. Dank der Verdichtung des seismischen Netzwerkes des SED sowie aufgrund neuer Analysemethoden sind wir mittlerweile in der Lage, auch sehr kleine Erdbeben mit Magnituden kleiner als Null zu beobachten.

Nördlich von Sierre intensivierte sich der Erdbebenschwarm ab Mitte Oktober. In diesem Zeitraum ereignete sich auch das bisher stärkste Beben mit einer Magnitude von 3.1 (14.10.2015). Das zweitgrösste Beben mit einer Magnitude von 2.7 wurde am 18.11.2015 aufgezeichnet. Die Hypozentren der Beben liegen in einer Tiefe von etwa 4 km. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass dieses Gebiet bereits in der Vergangenheit ähnliche Aktivitätsraten aufwies. Im Sommer 1996 ereigneten sich beispielsweise gleich drei Beben mit einer Magnitude von 2.5 oder grösser.

Trotz der räumlichen und zeitlichen Nähe der beiden Schwärme bestehen im Moment keine Hinweise auf einen direkten Zusammenhang. Historische Analyse belegen zudem, dass solche Sequenzen im Wallis nichts Ungewöhnliches darstellen. In der Regel enden Schwarmaktivitäten nach einigen Wochen oder Monaten, in seltenen Fällen nehmen die Beben mit der Zeit an Stärke und Anzahl zu.

Zwei aktive Erdbebenschwärme im Wallis

26.10.2015

Alle Naturgefahren auf einen Blick in einer App des Bundes

Alle Naturgefahrenwarnungen und -meldungen des Bundes sind ab heute in der kostenlosen Meteo-Swiss-App verfügbar. Sie ergänzt das Angebot des Naturgefahrenportals www.naturgefahren.ch. Meldungen von möglicherweise spürbaren Erdbeben werden automatisch an die App übermittelt und auf der Übersichtskarte dargestellt. Die App ist für iOS, Android und Windows erhältlich und kann in den jeweiligen Stores heruntergeladen werden.

Im Unterschied zu den anderen Naturgefahren ist eine Warnung im Vorfeld eines Bebens nicht möglich. Erdbeben können prinzipiell jederzeit und überall auftreten. Der Schweizerische Erdbebendienst (SED) stellt auf der MeteoSwiss-App sowie auf www.naturgefahren.ch für jede Warnregion die zu erwartenden Auswirkungen von Erdbeben mit einer Magnitude von 2.5 oder grösser dar. Warnregionen, die nahe am Ort des Bebens (Epizentrum) liegen, wird eine höhere Gefahrenstufe zugwiesen als weiter entfernten. Die Gefahrenstufen beziehen sich auf die Intensität des Bebens in einer bestimmten Warnregion. Die Intensität ist ein Mass für die Auswirkungen eines Bebens. Zusätzlich enthalten einige Gefahrenstufen eine grobe Abschätzung der Wahrscheinlichkeit von Nachbeben. Eine ausführliche Erläuterung der Gefahrenstufen finden Sie hier.

Die automatisch generierten Erdbebenmeldungen sind in der Regel innert weniger Minuten verfügbar und dienen primär dazu, Bevölkerung, Medien und Behörden umgehend über möglicherweise spürbare Beben in der Schweiz zu informieren. Die diensthabenden Seismologen des Erdbebendienstes prüfen jede dieser Meldungen nach dem automatischen Versand auf ihre Richtigkeit und nehmen in seltenen Fällen kleinere Korrekturen vor. Auch Fehlalarme sind in einem automatischen System leider nicht ganz auszuschliessen. Aus diesem Grund werden Erdbebenmeldungen auf der Gefahrenkarte unmittelbar dargestellt, aber nicht als Push-Meldungen versendet.

Eine Übersicht aller verfügbaren Informationskanäle des SED im Ereignisfall finden Sie in der Rubrik „Jederzeit informiert“.

Medienmitteilung der Naturgefahrenfachstellen des Bundes zur erweiterten MeteoSwiss-App

MeteoSwiss App: Google PlayApp StoreWindows Store

Alle Naturgefahren auf einen Blick in einer App des Bundes

26.10.2015

Starkes Erdbeben im Hindukusch (Grenzregion Afghanistan-Pakistan)

Am Montag, 26. Oktober 2015 hat um 09:09 Uhr (UTC) ein Erdbeben der Stärke 7.5 Afghanistan und Pakistan erschüttert. Der Ausgangspunkt des Bebens lag in den Hindukusch Bergen in einer Tiefe von etwa 200 km.

Kabul und Islamabad wurden stark erschüttert, das Beben war zudem in bis zu 1000 km entfernten Städten deutlich spürbar. Dazu gehören Dehli in Indien, Lahore in Pakistan,  Taschkent in Usbekistan oder Dushanbe in Tadschikistan. Schäden werden vor allem in den Berggebieten bei verletzbaren Gebäude erwartet zudem ist mit zahlreichen Erdrutschungen zu rechnen.

Ähnliche Ereignisse (Lage, Tiefe und Magnitude) ereigneten sich schon 1921, 1949, 1965, 1983, 1985 und 2002, das heisst, alle 20 Jahren im Durchschnitt.

Das genaue Schadensausmass ist noch nicht bekannt, es sind aber bereits über hundert Todesopfer alleine in Pakistan zu beklagen. Im Jahr 2002 haben beim letzten grösseren Beben 150 Leute ihr Leben verloren. Für das Beben vom 26. Oktober ist von schwerwiegenderen Konsequenzen auszugehen. Unter anderem, weil die betroffenen Gebiete politisch unstabil und für die Rettungskräfte schwierig zu erreichen sind.

Starkes Erdbeben im Hindukusch (Grenzregion Afghanistan-Pakistan)

04.09.2015

Erneutes Erwachen des Erdbebenschwarms bei Diemtigen (BE)

Erdbebenschwärme sind ein typisches Merkmal der Erdbebentätigkeit in der Schweiz und der SED registriert jedes Jahr mehrere davon. Diese Erdbebensequenzen zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht eindeutig in eine Abfolge von Vor-, Haupt- und Nachbeben eingeteilt werden können. Die Erdbeben eines Schwarms, deren Anzahl von einigen wenigen bis zu mehreren tausend Ereignissen variieren kann, treten zeitlich und räumlich in engem Zusammenhang auf und können von wenigen Stunden bis zu mehreren Jahren andauern. Da Erdbebenschwärme ausserhalb der Schweiz häufig in vulkanisch aktiven Gebieten mit magmatischer und hydrothermaler Aktivität auftreten, wird vermutet, dass sie mit der Wanderung von Fluiden (Gase und Flüssigkeiten) in der Erdkruste zusammenhängen.

Einer der aktivsten Erdbebenschwärme, den der SED seit seinem Bestehen registriert hat, ereignet sich derzeit bei Diemtigen im Berner Oberland. Zwischen April und Dezember 2014 wurden dort mehr als 144 Ereignisse mit Magnituden von 0.5 oder grösser registriert. Die drei stärksten Beben in diesem Zeitraum ereigneten sich am 10. Mai (Magnitude 2.7), am 25. Juni (Magnitude 2.7) und am 15. Oktober (Magnitude 3.2). Seit Januar 2015 ging die Schwarmaktivität deutlich zurück und verschwand in den Sommermonaten beinahe gänzlich, bis sie sich Mitte Juli erneut intensivierte. Seit dem registrierte der SED 21 Beben mit Magnituden von 0.5 oder grösste, das stärkste mit einer Magnitude von 2.7 ereignete sich am 15. August.

Um den "Diemtigen-Schwarm" genauer zu untersuchen, hat der SED zwischen Juni 2014 und April 2015 drei mobile Erdbebenstationen in der Region aufgestellt. Eine erste Analyse zeigt, dass die Beben in einer steilstehenden flächigen Zone mit einer Ausdehnung von 400 mal 700 Metern, in einer Tiefe von ca. 9 Kilometern, ereignet haben. Ausserdem konnte ein komplexes Verlagerungsmuster der seismischen Aktivität entlang dieser Zone festgestellt werden. Mit einem hochempfindlichen Verfahren konnten Erdbeben bis zu einer Magnitude von -1.5 detektiert werden. Zwischen Januar 2014 und September 2015 wurden so über 2‘300 Mikoerdbeben erkannt, die ein sehr detailliertes Abbild der Schwarmaktivität zeichnen (siehe dazu Abb. 1).

Eine erneute Zunahme der Bebenaktivität nach einer ruhigeren Phase ist nichts Aussergewöhnliches, lässt aber keine Schlüsse auf den weiteren Verlauf des Schwarms zu. Meistens enden Schwarmaktivitäten nach einigen Wochen oder Monaten, in seltenen Fällen nehmen die Beben mit der Zeit an Stärke und Anzahl zu.

Erneutes Erwachen des Erdbebenschwarms bei Diemtigen (BE)

01.09.2015

Erdbeben – eine ernstzunehmende Gefahr für die Schweiz

Der Schweizerische Erdbebendienst (SED) an der ETH Zürich hat nach zehn Jahren intensiver Forschung ein aktualisiertes Erdbebengefährdungsmodell erstellt. Dieses bestätigt: Erdbeben sind eine ernstzunehmende Gefahr für die Schweiz.

Abschätzungen zeigen: Erdbeben sind die Naturgefahr mit dem grössten Schadenspotential in der Schweiz. Im Auftrag des Bundes überwacht der SED die Erdbebentätigkeit und schätzt die Erdbebengefährdung in der Schweiz ein. In regelmässigen Abständen publiziert er zudem ein Modell, das mögliche künftige Erdbeben und die damit einhergehenden Bodenbewegungen beschreibt. Das nun veröffentlichte, aktualisierte Erdbebengefährdungsmodell basiert auf verbesserten Vorhersagemodellen, neuen und sehr viel genaueren Daten sowie überarbeiteten Einschätzungen historischer Quellen. Es löst das Modell aus dem Jahr 2004 ab und erlaubt eine wesentlich solidere Abschätzung der Gefährdung. Fachpersonen und Behördenvertretern dient das neue Modell als Grundlage, um Entscheide im Bereich der Erdbebenvorsorge und des Risikomanagements zu treffen.

Gesamthaft hat sich die Einschätzung der Gefährdung für einzelne Regionen seit 2004 nur leicht verändert: Das Wallis bleibt das Gebiet mit der höchsten Gefährdung, gefolgt von Basel, Graubünden, dem St. Galler Rheintal und der Zentralschweiz. Einzig der Kanton Graubünden, insbesondere das Engadin, ist gemäss der Einschätzung des SED stärker gefährdet als bisher angenommen. Diese leicht erhöhte Einstufung erklärt sich vor allem durch eine angepasste Beurteilung der vergangenen Beben.

Erkunden Sie in unserem interaktiven Webtool anhand unterschiedlicher Karten, wie wahrscheinlich bestimmte Erdbeben in der Schweiz sind.

Weiterführende Informationen finden Sie auf dieser Seite.

Fachpersonen finden weiterführende Informationen sowie spezifische Daten und Kennwerte auf dieser Seite.

Ihre Meinung ist gefragt! Wie gut gefallen Ihnen die Informationen rund um die aktualisierte Erdbebengefährdung? Hier geht es zum Fragebogen.

Flyer  "Erdbebengefährdung Schweiz"

 

 

Erdbeben – eine ernstzunehmende Gefahr für die Schweiz

11.08.2015

Scientifica 2015: Mit Lichtgeschwindigkeit vor Erdbeben warnen?

Über elektromagnetische Wellen können gemessene Erdbebensignale bereits heute mit Lichtgeschwindigkeit übertragen werden. Der Schweizerische Erdbebendienst geht der Frage nach, wie Licht künftig noch besser dabei helfen kann, die Auswirkungen von Erdbeben einzudämmen.

Trotz vielfältigen Erkenntnisgewinnen bleibt in der Seismologie einiges im Halbdunkeln. Mit einer grossflächigen Projektion auf ein Relief der Schweiz, Informationen zu Erdbebenlichtern sowie Erläuterungen zur Erdbebenfrühwarnung bringen wir an der Scientifica etwas Licht ins Dunkle! Sie haben zudem Gelegenheit, Ihre Reaktionsfähigkeit nach dem Eintreffen eines Erdbebenalarms zu testen, mehr über das empfohlene Verhalten im Ereignisfall zu lernen sowie im Erdbebensimulator verschiedene Beben hautnah mitzuerleben.

Besuchen Sie uns im ETH Hauptgebäude! Die Scientifica findet am Wochenende vom 5. und 6. September 2015 statt.

Scientifica 2015: Mit Lichtgeschwindigkeit vor Erdbeben warnen?

04.08.2015

"Forschung live" mit dem SED

Die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) macht anlässlich ihres 200-jährigen Jubiläums Naturwissenschaften auf vielseitige Weise erlebbar. Unter dem Motto „Naturwissenschaften erlebbar nah“ koordiniert sie schweizweit diverse Veranstaltungen für Gross und Klein. Der Schweizerische Erdbebendienst (SED) beteiligt sich mit zwei Beiträgen an „Forschung live“:

12. August 2015, 19.30 bis 21.00 Uhr, Sozialarchiv Zürich
Remo Grolimund, Historiker beim SED, präsentiert das Buch „Die Naturforschenden“ mit einer multimedial begleiteten Lesung aus seinem Beitrag über den Schweizer Geophysiker und Grönlandforscher Alfred de Quervain.

Eine weitere Gelegenheit das Buch "Die Naturforschenden" kennenzulernen bietet sich am 2. September in Bern!

14. August 2015, 18.15 bis 19.30 Uhr, ETH Zürich, Gebäude NO
Erfahren Sie im Vortrag „Erdbebenland Schweiz“ mehr über die Naturgefahr mit dem grössten Schadenspotential hierzulande und erleben Sie im Erdbebensimulator, wie sich ein Erdbeben anfühlt.

29.07.2015

Drei Monate nach dem schweren Erdbeben in Nepal

Am 25. April 2015 erschütterte ein Beben der Magnitude 7.8 Nepal und richtete verheerende Schäden an. Der Schweizerische Erdbebendienst hat ein Faktenblatt erstellt, indem er aus seismologischer Sicht auf die letzten drei Monate zurück blickt. Die Nachbebenaktivität in der Region ist dabei genauso ein Thema wie die Frage nach künftigen Beben und ihren möglichen Folgen.

Download Faktenblatt

Drei Monate nach dem schweren Erdbeben in Nepal

30.06.2015

Der SED an der Expo Milano 2015

Im Schweizer Pavillon an der Expo Milano 2015 ist bis am 2. August 2015 das Video "Water – The Source of Life" zu sehen. Darin stellt die ETH Zürich ForscherInnen vor, die fundamentalen Fragen rund um das Thema Wasser nachgehen. Claudia Röösli, Doktorandin beim SED, ist eine davon. Sie untersucht mittels Seismometern Eisbeben von Gletschern, um mehr über deren Fliessen herauszufinden und Rückschlüsse über Folgen des Klimawandels zu ziehen.

Sehen Sie sich hier das Video "Water – The Source of Life" an (Beitrag des SED ab Minute 2:12)

Erfahren Sie mehr über Eisbeben

Der SED an der Expo Milano 2015

20.06.2015

Spürbares Erdbeben bei Sion (VS)

Am Samstag den 20. Juni 2015 um 12:30 Uhr (Lokalzeit) hat sich 5 km nordöstlich von Sion (VS) in einer Tiefe von 8.5 km ein Erdbeben mit der Magnitude von 3.0 ereignet. Das Epizentrum lag in der Gemeinde Ayent.

Die Erschütterungen waren vor allem in der Region zwischen Sion und Sierre für die Bevölkerung sehr gut spürbar. Das Rhonetal ist aufgrund seiner Bodenbeschaffenheit (weiche Sedimente) bekannt für die deutliche Verstärkung von Erdbebenwellen. Aus diesem Grund sind zahlreiche Verspürtmeldungen aus der Bevölkerung des Rhonetals auf der Internetseite des Erdbebendienstes eingegangen. Bei einem Erdbeben dieser Stärke sind jedoch keine Schäden zu erwarten.

Das Wallis und im Speziellen die Region nördlich von Sion/Sierre hat die höchste Erdbebenaktivität in der Schweiz. In diesem Gebiet ereignete sich 1946 das letzte grosse Erdbeben in der Schweiz. Mit einer Magnitude von 5.8 hat es zahlreiche Schäden an Gebäuden in den damals noch weniger dicht besiedelten Städten Sion und Sierre verursacht.

Das Epizentrum des Erdbebens vom 20. Juni 2015 lag etwas näher an Sion verglichen mit den Erdbeben, welche sich in den letzten Jahren in dieser Region ereignet hatten. Zum Beispiel erschütterten im Januar 2010 drei Beben mit einer Magnitude grösser als 3.0 Sierre und die nähere Umgebung und 2003 ereigneten sich zwei Erdbeben mit Magnitude 3.5 einige Kilometer weiter nördlich als das aktuelle Beben.

Spürbares Erdbeben bei Sion (VS)

15.06.2015

Spürbares Erdbeben bei Bourg-Saint-Pierre (VS)

Am 15. Juni 2015 hat sich um 05:14 Uhr bei Bourg-Saint-Pierre (VS) ein leichtes Beben mit einer Magnitude von 3.2 in einer Tiefe von 3 km ereignet. Das Epizentrum lag 15 km östlich von Col du Grand St-Bernard an der Grenze zu Italien. Das Beben wurde von einigen Personen im Unterwallis leicht verspürt. Das letzte spürbare Beben in dieser Region mit einer Magnitude von 3.2 ereignete sich am 23.11.2014 bei Vallorcine (F). Im Wallis ereignen sich durchschnittlich etwas mehr als 200 Beben pro Jahr, in den letzten 15 Jahren waren 72 möglicherweise spürbar.

Spürbares Erdbeben bei Bourg-Saint-Pierre (VS)

12.05.2015

Erneut starkes Erdbeben in Nepal

Ein weiteres starkes Erdbeben mit einer Magnitude von 7.3 hat Nepal am 12. Mai 2015 um 7:05 UTC (9:05 CH) (12:50 Lokalzeit) getroffen. Das Epizentrum lag 80 km nordöstlich von Kathmandu, nahe beim Mount Everest an der Grenze zu Tibet in einer Tiefe von ungefähr 15 km. Das Beben ereignete sich ebenfalls auf der tektonischen Grenze zwischen Indien und Asien in derselben Tiefe am östlichen Ende des Bruchs des Bebens vom 25. April 2015. Östlich von Kathmandu ist mit zusätzlichen Schäden zu rechnen. Starke Nachbeben sind zu erwarten und ein weiteres grösseres Beben kann nicht ausgeschlossen werden.

Weitere Informationen zum Beben finden Sie beim USGS.

Erneut starkes Erdbeben in Nepal

04.05.2015

1. Platz Erd- und Meereswissenschaften

Im diesjährigen QS – World University Ranking nach Fach belegt die ETH Zürich den ersten Platz in den Erd- und Meereswissenschaften. Das Ranking beruht auf der akademischen Reputation, dem Ansehen des Arbeitgebers und dem Einfluss auf die Forschung. Das D-ERDW, dem der SED assoziiert ist, erlangte diese Spitzenposition zum ersten Mal nachdem es im vergangenen Jahr den neunten Platz belegte. Die ETH Zürich liegt insgesamt auf dem 12. Rang der Universitäten und hat damit ihre letztjährige Position beibehalten. Der Schweizerische Erdbebendienst freut sich über diese exzellenten Bewertungen und dankt für die gute Zusammenarbeit!

1. Platz Erd- und Meereswissenschaften

27.04.2015

Starkes Erdbeben in Nepal

Am Samstag, 25. April 2015 hat um 06:11 Uhr (UTC) ein Erdbeben der Stärke 7.8 Nepal erschüttert. Der Ausgangspunkt des Bebens lag ca. 80 km nordwestlich der Hauptstadt Kathmandu in einer Tiefe von 15 km.

Dieses Ereignis gehört zu den zehn stärksten instrumentell aufgezeichneten Erdbeben des Himalayas. Das letzte ähnlich grosse Beben in Nepal liegt über 80 Jahre zurück. Es ereignete sich 1934 und wies eine Magnitude von 8.2 auf. Das letzte grosse Beben in diesem Gebiet mit einer Magnitude von 7.6 traf 2005 Kashmir und Pakistan.

Die Himalaya Region zählt weltweit zu den seismisch aktivsten Zonen, in denen immer wieder grössere Erdbeben auftreten. Grund dafür ist die Kollision der Indischen mit der Eurasischen Platte, wobei sich Indien relativ mit fast 5 cm/Jahr auf Eurasien zu bewegt. Die in Ost-West Richtung verlaufende Plattengrenze bildet mehrere parallele Haupt- und Nebenverwerfungen, auf einer von denen sich das Beben vom Samstag ereignete. Nach bisherigen Erkenntnissen erstreckt sich die Bruchfläche vom Epizentrum in Richtung Ost-Südost über eine Strecke von ca. 150 km und ungefähr 50 km in Nord-Süd Richtung. Die nepalesische Hauptstadt Kathmandu liegt direkt über der Bruchfläche. Westlich des Epizentrums in Richtung Pokhara waren die Erschütterungen im Vergleich weniger stark.

Im europäischen Alpenraum, wo die Eurasische und die Afrikanische Platte zusammenstossen, beträgt die Kollisionsrate im Vergleich dazu nur 1 bis 4 mm/Jahr. Die stärksten historisch bekannten Beben in den Alpen sind mit Magnitude 7 etwa 20-mal schwächer als das Magnitude 7.8 Beben in Nepal.

Zwischenzeitlich haben sich zahlreiche, teils sehr starke Nachbeben ereignet. Das bisher stärkste Nachbeben entsprach in etwa dem Erdbeben von Basel 1356, dem grössten historisch bekannten Ereignis in der Schweiz. Es ist zu erwarten, dass es in den nächsten Wochen weitere starke Nachbeben gibt, die neue Schäden oder auch Lawinen und Erdrutsche auslösen können. Die Nachbeben werden noch Monate andauern und es ist zudem nicht völlig auszuschliessen, dass sich ein weiteres, grosses Beben ereignet.

Das genaue Schadensausmass ist nach wie vor nicht bekannt, es sind aber bereits mehrere tausend Todesopfer zu beklagen.

Weitere Informationen zum Beben finden Sie unter folgenden Links:

Tagesschaubeitrag vom 26.04.2015

Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ

IRIS (auf Englisch)

USGS (auf Englisch)

EMSC (auf Englisch)

Starkes Erdbeben in Nepal

06.04.2015

Kleineres Beben bei Bern

Am Montag, 6. April 2015 ist um 15:18 Uhr (Lokalzeit) nahe der Stadt Bern ein Erdbeben registriert worden. Das Epizentrum lag ca. 10 km südlich der Berner Innenstadt. Das Beben hatte eine Stärke von 2.6 auf der Richterskala. Aufgrund der geringen Tiefe (ca. 6 km) ist das Beben verbreitet verspürt worden. Bei einem Erdbeben dieser Stärke sind in der Regel keine Schäden zu erwarten.

Kleineres Beben bei Bern

19.03.2015

Menschgemachte Beben bewegten die Schatzalp

Vom 10. bis 13. März 2015 versammelten sich in Davos mehr als 160 Seismologen, Geophysiker, Ingenieure, Geologen und Sozialwissenschaftler zum ersten Schatzalp Workshop zum Thema "Induzierte Seismizität". Menschgemachte Erdbeben im Umfeld der Geothermie (in der Schweiz insbesondere in Basel und St. Gallen), des Frackings, der CO2 Speicherung im Untergrund oder auch des Bergbaus sind ein brisantes Thema mit hoher Relevanz. Wissenschaftler aus aller Welt tauschten sich daher über den aktuellen Stand der Forschung und mögliche Implikationen für die Zukunft aus. Der Schweizerische Erdbebendienst organisierte den Workshop in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Kompetenzzentrum für Strombereitstellung (SCCER-SoE), dem Bundesamt für Energie (BFE) und dem Forschungskollegium Physik des Erdkörpers (FKPE).

Weitere Informationen zum Workshop finden Sie hier

Mehr über menschgemachte Erdbeben erfahren Sie hier

Menschgemachte Beben bewegten die Schatzalp

16.03.2015

Meteorit hinterlässt seismische Spuren

Am 15. März 2015 um 20.45 Uhr verzeichneten seismische Stationen in der gesamten Nordostschweiz die Signale eines Meteoriten. Die vom Meteoriten ausgelösten Schallwellen wurden über einen Zeitraum von vier Minuten vom Urnerland über Glarus bis über den Bodensee hinaus aufgezeichnet. Als erste registriere eine Station in der Nähe von Andermatt (UR) den Meteoriten. Beim Erdbebendienst sind sieben Meldungen von Personen eingegangen, die ein Grollen vernommen haben. Vertiefte Analysen der seismischen Daten erlauben es, die Flugbahn und den Ort des Einschlags des Meteoriten zu bestimmen. Gemeinsam mit internationalen Experten arbeitet der SED daran, dieses Ereignis besser zu verstehen. Derzeit wird davon ausgegangen, dass Teile des Meteoriten im Tessin niedergingen.

Meteorit hinterlässt seismische Spuren

12.03.2015

Zwei neue SNF Professoren

Der Schweizerische Nationalfond (SNF) vergab kürzlich 40 Professuren an herausragende Nachwuchsforschende. Mit György Hetényi und Fabian Walter erhalten zwei Mitarbeitende des Schweizerischen Erdbebendienstes (SED) eine dieser mit gut 1.5 Millionen CHF dotierten Professuren. Herzliche Gratulation!

György Hetényi wechselt nach vier Jahren am SED an die Université de Lausanne, wo er sich vertieft der 3D Untersuchung der Strukturen und der Modellierung der Prozesse widmet, die zur Bildung der Alpen und des Himalayas führen. Fabian Walter, der seit 2010 in wechselnden Pensen am SED tätig war, bleibt der ETH Zürich erhalten. An der Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie erforscht er im Rahmen seiner SNF Professur, wie sich mit Hilfe von seismischen Daten Gletscherabbrüche und Gletscherseeausbrüche vorhersagen lassen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des SNF.

Zwei neue SNF Professoren

05.03.2015

Verbesserter Zugang zu Erdbebendaten

Der Schweizerische Erdbebendienst hat den Zugang zu seinen Erdbebendaten und Ereignisarchiven für Fachpersonen vereinfacht. Das offen zugängliche Datenportal arclink.ethz.ch wurde überarbeitet und optimiert. Neu besteht ein interaktiver Zugang zum Stationsnetz sowie zum Erdbebenkatalog. Wellenformdaten können über längere Zeiträume oder für bestimmte Beben heruntergeladen werden. Zusätzlich sind nun auch die Webdienste der "International Federation of Digital Seismograph Networks" (FDNS) zugänglich.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Verbesserter Zugang zu Erdbebendaten

26.02.2015

Die Stadt der Zukunft: bitte erdbebensicher!

Die Bilder nach den Erdbeben in Haiti, Japan, L’Aquila oder Christchurch haben sich tief eingeprägt: zerstörte Häuser, chaotische Szenen, Verletzte und Tote. Erdbeben bleiben auch für die Städte der Zukunft eine tödliche Gefahr, aber wir sind ihnen nicht machtlos ausgeliefert.

Hier geht es zum ganzen Artikel im Zukunftsblog der ETH Zürich

Die Stadt der Zukunft: bitte erdbebensicher!

04.02.2015

Interview avec un sismologue du SED sur les séismes près de Bienne

"En trois jours, la région de Bienne et du Jura bernois a tremblé cinq fois. Aujourd’hui encore à 12h21. L’événement n’est pas nouveau, mais attire toute l’attention du Service Sismologique Suisse qui n’exclut pas une catastrophe dans les années à venir. Le spécialiste Clotaire Michel évoque même la possibilité d’un tsunami dans l’un de nos lacs, même si, pour l’instant, les séismes qui touchent notre région ne sont, pour la plupart, qu’imperceptibles!"

Voici le reportage du canal alpha

Interview avec un sismologue du SED sur les séismes près de Bienne

03.02.2015

Wann kommt das nächste grosse Beben?

Für die Japanische Subduktionszone lautet die Antwort "jederzeit", wie Forschende des Schweizerischen Erdbebendienstes (SED) in ihrem Artikel in der Zeitschrift Nature Geoscience darlegen, der heute erschien.

Im Fokus der Untersuchung stand folgende Frage: Wie schnell ist eine Verwerfung nach einem grossen Erdbeben wieder für ein neues Beben bereit? Die SED Forscherin Dr. Thessa Tormann analysierte auf der Suche nach Antworten zusammen mit ihren Kollegen vom SED und der Universität Tsukuba in Japan anhand statistischer Methoden die Daten von bis zu einer Million kleinerer Erdbeben. Sie alle wurden an der Japanischen Subduktionszone vor und nach dem Magnitude 9 Tohoku-Erdbeben vom 11. März 2011 aufgezeichnet. Die Untersuchungsergebnisse zeigen eine überraschend schnelle Erholung des Spannungszustandes, was darauf hindeutet, dass die Erde schon kurz nach einem derartigen Mega-Erdbeben wieder für ein neues bereit sein könnte. Zwar ereignen sich solche Erdbeben glücklicherweise im Durschnitt nur alle paar hundert Jahre, aber wenn sich die Resultate der SED Forschenden bestätigen, gibt es keine Zeit der Sicherheit nach einem grossen Beben.

Hier geht’s zum Artikel "Randomness of megathrust earthquakes implied by rapid stress recovery after the Japan earthquake" (gesamter Artikel nur für Abonnenten zugänglich).

Was Erdbebendaten sonst noch preisgeben, erklärt Snapshot 8 "Erdbeben im Datenberg".

Wann kommt das nächste grosse Beben?

02.02.2015

Drei spürbare Beben bei Biel

Seit dem 31. Januar 2015 haben sich bei Biel mehrere kleine Erdbeben ereignet. Davon sind drei von der Bevölkerung verspürt worden. Am stärksten wahrgenommen wurde das Beben vom 31. Januar um 22:54 Uhr mit einer Magnitude von 3.1, wie aus über 300 Verspürtmeldungen hervorgeht. Vor allem rund um den Bielersee sowie im südlichen Jura wurde das Beben deutlich wahrgenommen. Wenige Personen meldeten zudem, das Beben vom 31. Januar um 23:20 Uhr (M = 2.0) verspürt zu haben sowie jenes vom Montagmorgen, 2. Februar um 05:05 Uhr (M = 2.6). Schäden sind bei Erdbeben dieser Stärke nicht zu erwarten.

Die letzten spürbaren Beben bei Biel mit Magnituden von 2.7 und 3.2 ereigneten sich am 8. Januar 2014. Bis zum 30. Januar 2014 registrierten die Messgeräte des SED über 25 Nachbeben. Mit Magnituden zwischen 0.6 und 2.2 waren sie aber zu schwach, um von vielen Personen verspürt zu werden. Eine solche Häufung von kleineren Nachbeben stellt in der Umgebung von Biel nichts Aussergewöhnliches dar. Ein Blick in die nähere Vergangenheit verrät, dass sich bei Saint-Ursanne, Solothurn oder Fribourg ähnliche Sequenzen ereignet haben. Sie richteten allesamt keine Schäden an.

Auch dieses Jahr haben sich bereits einige Nachbeben bei Biel ereignet, die für die Bevölkerung nicht spürbar waren. Solche Erdbebensequenzen klingen in der Regel von selbst wieder ab, in seltenen Fällen entwickeln sie sich zu einem länger anhaltenden Erdbebenschwarm oder nehmen gar mit der Zeit in Stärke und Anzahl zu. Die Entwicklung eines Erdbebenschwarms lässt sich genauso wenig verlässlich vorhersagen wie Erdbeben im Allgemeinen.

Drei spürbare Beben bei Biel

31.01.2015

Erdbeben bei Biel (BE)

Am 31. Januar 2015 um 22:54 Uhr hat sich bei Biel (BE) ein leichtes Beben mit einer Magnitude von 3.1 in einer Tiefe von 9.6 km ereignet und konnte in einem grösseren Umfeld verspürt werden. Dennoch ist bei einem Erdbeben dieser Stärke mit keinen Schäden zu rechnen.

Erdbeben bei Biel (BE)

27.01.2015

Erdbeben in der Schweiz im 2014: ein Rückblick

Im Vergleich zu vorherigen Jahren hat sich die Anzahl der registrierten Erdbeben mit rund 950 nahezu verdoppelt (2013 ca. 600 Beben, 2012 ca. 500 Beben). Dieser Anstieg lässt sich hauptsächlich damit erklären, dass sich dank dem Ausbau und der Verdichtung des seismischen Messnetzes in den vergangenen Jahren mehr Beben mit sehr geringen Magnituden aufzeichnen lassen. Zudem traten 2014 in der Schweiz verschiedene Erdbebensequenzen auf, die zu der grösseren Zahl registrierter Erdbeben beigetragen haben. Die Magnituden der im Jahr 2014 registrierten Ereignisse lagen zwischen -0.4 und 3.2 auf der Richterskala. Die Zahl der möglicherweise spürbaren Beben mit Magnitude 2.5 oder mehr lag mit 21 nahe am Durchschnitt von 23 Ereignissen pro Jahr (über einen Betrachtungszeitraum von 39 Jahren).

Aussergewöhnlich war die Erdbebensequenz bei Diemtigen (BE) westlich des Thunersees. Zwischen April und Dezember 2014 wurden mehr als 260 Ereignisse registriert. Die drei stärksten Beben ereigneten sich am 10. Mai (Magnitude 2.7), am 25. Juni (Magnitude 2.7) und am 15. Oktober (Magnitude 3.2).

Von der Bevölkerung teilweise deutlich verspürt wurden neben den stärkeren Beben der Diemtigen-Sequenz auch die zwei Beben in der Region Biel vom 8. Januar (Magnitude 2.8 und 3.2), das Beben bei Volketswil (ZH) vom 8. November (Magnitude 2.8) sowie das Beben bei Walenstadt (SG) vom 14. November (Magnitude 3.1). Keines der Beben war stark genug, um Schäden anzurichten.

Allgemein gesehen konzentrierte sich die Erdbebenaktivität im Jahr 2014, wie in den vergangenen Jahren, vor allem auf das Wallis und den Kanton Graubünden. Aber auch die Region zwischen Walensee und Liechtenstein, die Zentralschweiz, der Kanton Fribourg und der Jura waren 2014 seismisch aktive Gebiete.

Medienmitteilung "Erdbeben in der Schweiz im 2014: ein Rückblick"

Erdbeben in der Schweiz im 2014: ein Rückblick

25.01.2015

Erdbeben bei Guarda (GR)

Am 25. Januar 2015 ereignete sich um 18:34 Uhr im Kanton Graubünden bei Guarda ein Erdbeben der Magnitude 3.0 in einer Tiefe von ca. 8 km. Das Erdbeben dürfte vereinzelt verspürt worden sein. Schäden sind bei einem Erdbeben dieser Stärke in der Regel nicht zu erwarten. Ein Nachbeben mit einer Magnitude von 2.3 ereignete sich um 18:38 Uhr.

Erdbeben bei Guarda (GR)

20.01.2015

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