Erdbeben lassen sich nicht vorhersagen und einen umfassenden Schutz gibt es nicht. Folgende individuelle Vorkehrungen können Sie aber bei einer Reise in ein erdbebengefährdetes Gebiet treffen.
Informieren Sie sich vor Reisebeginn, ob Ihre Destination in einem Erdbebengebiet liegt. Weiter unten auf dieser Seite finden Sie zudem Karten sowie eine Auswahl von Ländern mit besonders hoher Erdbebengefährdung. Bei Reisen in ein Gebiet, das kürzlich von einem grösseren Erdbeben getroffen wurde, informieren Sie sich bei Ihrem Reiseveranstalter, den lokalen Behörden oder Medien über die Situation vor Ort und über die Durchführbarkeit der geplanten Reise.
Die empfohlenen Verhaltensweisen während und nach einem Erdbeben im Ausland unterscheiden sich nicht von jenen, die in der Schweiz zu treffen sind.
Bei Aufenthalt in Küstengebieten sollten Sie ein besonderes Augenmerk auf mögliche Tsunamis legen. Verspüren Sie an einer flachen Küste Erdbebenerschütterungen, suchen Sie schnellst möglich landeinwärts einen höheren Ort auf. Auch Beben, die sich weiter weg entfernt ereignet haben, können an Ihrem Aufenthaltsort Tsunamis auslösen. Beachten und befolgen Sie die Anweisungen der lokalen Behörden und informieren Sie sich vorab über lokale Tsunamiwarnsysteme und Flucht- bzw Evakuierungswege. Verlassen Sie den Zufluchtsort erst nachdem die lokalen Behörden Entwarnung gegeben haben, weitere Wellen folgen teilweise mit grosser zeitlicher Verzögerung.
Eine Übersicht der verschiedenen, offiziellen Dienstleister für Tsunami Warnungen finden Sie hier.
In Europa weisen vor allem Griechenland, Italien, die Türkei, die Balkanländer, Island und Rumänien eine hohe Erdbebengefährdung auf. Die Schweiz liegt zusammen mit Portugal und Spanien im Mittelfeld. Eine geringe Erdbebengefährdung haben Länder wie Deutschland, Norwegen oder Grossbritannien, wobei Erdbeben auch in diesen Regionen nicht gänzlich ausgeschlossen sind.
Detaillierte Informationen zur Erdbebengefährdung und dem Erdbebenrisiko in Europa finden Sie auf www.efehr.org.