20.08.2020

Das Naturgefahrenportal im neuen Kleid – damit die Schweiz informiert ist

Nicht nur Erdbeben sind für die Schweiz eine ernst zu nehmende Naturgefahr. Die Schweiz ist topografisch und geografisch so gelegen, dass sie von vielfältigen und schwerwiegenden Naturgefahren betroffen ist. Wenn Stürme über die Schweiz fegen, Wälder brennen oder Lawinen die Hänge herunterdonnern, muss die Bevölkerung rechtzeitig gewarnt werden. Auch Meldungen zu Erdbeben müssen die Bevölkerung so schnell wie möglich erreichen. Dafür zuständig sind die Naturgefahrenfachstellen des Bundes. Auf dem Naturgefahrenportal www.naturgefahren.ch stellen sie aktuelle Informationen zu Naturgefahren zur Verfügung. Die Fachstellen haben das Naturgefahrenportal überarbeitet. Es erscheint neu mit einigen Anpassungen und Verbesserungen.

Immer wieder erlebt die Schweiz Naturereignisse, die Menschenleben und Infrastruktur gefährden können. Damit die Bevölkerung in solchen Krisensituationen adäquat informiert, gewarnt und geschützt wird, haben sich die Naturgefahrenfachstellen des Bundes zusammengeschlossen. Sie warnen vor Stürmen, starkem Niederschlag und Schneefall, Strassenglätte, Bodenfrost, Hitze, Gewittern, Waldbränden, Hochwasser, Lawinen oder geben Meldungen zu aktuellen Erdbeben aus.

Um möglichst viele Personen bei einem Naturereignis zu erreichen und mit einheitlichen Informationen zu versorgen, betreiben die Fachstellen gemeinsam das Naturgefahrenportal. Über diese Webseite – und übrigens auch die App von MeteoSchweiz – publizieren sie alle Warnungen und Meldungen zu Naturgefahren. So stehen der Bevölkerung zuverlässige und konsolidierte Informationen zu aktuellen Naturgefahrenlagen und -ereignissen zur Verfügung.

Nach einer Überarbeitung erscheint das Naturgefahrenportal neu mit Anpassungen in der Darstellung der Gefahren sowie mit Visualisierungen der Verhaltensempfehlungen. So sind z. B. die Fliessgewässer und Seen von nationalem Interesse neu ihrem Warnzustand entsprechend eingefärbt und damit besser sichtbar. Die Darstellung der Waldbrandgefahr erfolgt neu entlang der Kantonsgrenzen. Und Piktogramme zu den wichtigsten Verhaltensempfehlungen machen diese verständlicher.

Die Naturgefahrenfachstellen des Bundes sind überzeugt, durch diese Anpassungen dazu beizutragen, dass die Bevölkerung der Schweiz vor oder während eines Naturgefahrenereignisses die relevanten Informationen noch einfacher findet und besser versteht.

Das Bundesamt für Umwelt BAFU, das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz, das WSL – Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF, der Schweizerische Erdbebendienst an der ETH Zürich SED sowie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS informieren und warnen die Bevölkerung, Medien und Behörden im offiziellen Auftrag des Bundes vor drohenden Naturgefahren. In kritischen Situationen arbeiten die Naturgefahrenfachstellen besonders eng zusammen, koordinieren ihre Prognosen und Warnungen und erstellen gemeinsame Naturgefahrenbulletins und Medienmitteilungen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.naturgefahren.ch.

Dieser Text wurde adaptiert mit freundlicher Genehmigung von einem Blog-Beitrag der MeteoSchweiz.