25.12.2021
Am 25. Dezember 2021, morgens um ein Uhr, hat in der westlichen Ajoie zwischen Damvant und Réclère ein Erdbeben mit einer Magnitude von 4.1 stattgefunden. Der Herd des Bebens lag zwischen Damvant und Réclère in einer Tiefe von etwa 6 km. Es wurde im Jura verbreitet verspürt, vereinzelt aber auch im ganzen westlichen Mittelland bis nach Lausanne, Bern, Luzern und den westlichen Kanton Zürich wahrgenommen. Berichte über Schäden sind bisher keine bekannt, ernsthafte Schäden werden bei einem Beben dieser Stärke im allgemeinen auch nicht erwartet.
Im Verlaufe der Nacht und des Weihnachtstages wurden vom Messnetz des Schweizerischen Erdbebendienstes an der ETH Zürich mehrere Nachbeben gemessen, darunter eines - mit einer Magnitude von 3.6 um 15:49 - das stark genug war, um von der Lokalbevölkerung wahrgenommen zu werden. Weitere, auch spürbare Nachbeben sind nicht auszuschliessen. Obwohl in der Ajoie immer wieder kleine Beben gemessen werden, ist die seismische Aktivität relativ gering. Das Beben von Weihnachten ist das stärktste, das in den vergangenen 100 Jahren aufgetreten ist.