2021-07-07
Ein Beben der Magnitude 2.0 ereignete sich am Mittwoch, 7. Juli 2021, um 10:25 Uhr (Ortszeit) bei Eglisau (ZH) in einer sehr geringen Tiefe, innerhalb der obersten Kilometer der Erde. Weil sich das Beben so nahe der Erdoberfläche ereignet hat, war es trotz seiner kleinen Magnitude in Eglisau deutlich zu verspüren. Dies belegen die ungefähr 50 Verspürtmeldungen, die in den ersten beiden Stunden nach dem Beben beim Schweizerischen Erdbebendienst (SED) an der ETH Zürich eingegangen sind. Auch typisch für solch schwache, untiefe Beben ist, dass sie teilweise als Knall und weniger als Bodenerschütterung wahrgenommen werden. Bei einem Erdbeben dieser Stärke sind keine Schäden zu erwarten.
Read more...Das Gebiet von Eglisau ist seit 1984 für seine seismische Aktivität bekannt, die durch sehr schwache und selten spürbare Beben in geringer Tiefe charakterisiert ist. Das letzte etwas stärkere Beben bei Eglisau, mit einer Magnitude von 3.1, ereignete sich am 12. September 1999. Das aktuelle Beben ist das stärkste Ereignis seit diesem Datum; in den Jahren 2004 und 2015 gab es jeweils ein Ereignis mit einer Magnitude von knapp 2. Die Charakterisierung der tektonischen Strukturen, die für diese Erdbeben verantwortlich sind, ist Gegenstand von laufenden wissenschaftlichen Untersuchungen.