Am Mittwoch, 7. September 2022, hat sich um 12:23 Uhr (Lokalzeit) bei Triesenberg (FL) südöstlich von Vaduz in einer relativ geringen Tiefe von ungefähr 2 km ein Erdbeben der Magnitude 2.4 ereignet. Bei diesem Erdbeben handelt es sich um ein weiteres verspürtes Nachbeben des Hauptbebens mit einer Magnitude von 3.9, das sich am 1. September 2022 am gleichen Ort ereignet hat (siehe Aktuellbeitrag vom 01.09.2022). Beim Schweizerischen Erdbebendienst (SED) an der ETH Zürich gingen zum bisher stärksten Nachbeben vom 7. September mehr als 100 Verspürtmeldungen aus der nahen Umgebung ein, mehrheitlich aus den Orten Vaduz, Triesenberg und Triesen. Bei einem Erdbeben dieser Stärke sind in der Regel keine Schäden zu erwarten.
Solche Nachbeben sind keine Seltenheit. Aufgrund dessen werden vom Schweizerischen Erdbebendienst nach einem breit verspürten Beben oft mobile Nachbebenstationen in der Nähe des Hauptbebens installiert. Diese Messinstrumente erlauben es, aktuelle Erdbebensequenzen besser zu erfassen und wissenschaftlich zu untersuchen. Im Bild oben sieht man die Nachbebenstation beim Berggasthaus Sücka sowie die registrierte Bodengeschwindigkeit, welche dieses Nachbeben verursacht hat.